Neurologische Sehstörungen
Kurze Einführung
Neurologische Sehstörungen entstehen nicht durch ein Problem im Auge selbst, sondern durch eine Beeinträchtigung der Sehbahn oder des Gehirns. Das kann durch Migräne, Durchblutungsstörungen, Entzündungen oder neurologische Erkrankungen verursacht werden. Die Symptome reichen von Flimmern und Gesichtsfeldausfällen bis hin zu Doppelbildern und Wahrnehmungsverzerrungen
Hier finden Sie eine Übersicht der häufigsten neurologischen Sehstörungen:
Augenmigräne & Flimmerskotome
Plötzliche flackernde Lichtmuster oder gezackte Linien im Sichtfeld, oft ohne Kopfschmerzen. Meist harmlos, aber störend.
Doppeltsehen (Diplopie)
Ein Objekt erscheint doppelt – entweder nebeneinander oder übereinander. Kann auf Nervenprobleme oder Muskelschwächen hindeuten.
Wahrnehmungsverzerrungen & visuelle Halluzinationen
Dinge erscheinen verzerrt, wackeln oder scheinen zu pulsieren. Manche Betroffene sehen Lichtblitze oder Muster, die nicht existieren.
Gesichtsfeldausfälle (Skotome & Hemianopsie)
Bestimmte Bereiche des Sichtfelds sind verschwommen oder schwarz. Tritt oft nach einem Schlaganfall oder bei Migräne-Auren auf.
Sehstörungen bei Multipler Sklerose (MS)
MS kann den Sehnerv schädigen, was zu verschwommenem Sehen, Lichtblitzen oder zeitweisem Sehverlust führt.
Sehstörungen nach einem Schlaganfall
Nach einem Schlaganfall kann es zu Gesichtsfeldausfällen, Lichtempfindlichkeit oder einer gestörten Koordination der Augenbewegungen kommen.
Wann sollte man zum Arzt?
Wenn Sehstörungen plötzlich auftreten, länger als ein paar Minuten andauern oder mit Schwindel, Sprachstörungen oder Lähmungen einhergehen, sollte sofort ein Arzt aufgesucht werden!
📅 Regelmäßige Sehstörungen? Lassen Sie sich neurologisch und augenärztlich untersuchen, um ernsthafte Erkrankungen auszuschließen.